Die Zukunft des deutschen Savage Worlds
Verfasst: 06.04.2011, 10:00
Nachdem das Fantasy Kompendium nun endlich im Druck ist, kehrt bei mir ein wenig Ruhe ein und es ist an der Zeit sich zu fragen wie es weitergehen soll. Ganz grundlegend zusammengefasst also: Was kommt als nächstes? Der ein oder andere fragt sich vielleicht: Nanu, es sind doch schon einige Produkte in der Mache bzw. fast fertig, was soll also die Frage? Ganz einfach, die bisherigen Projekte wurden unter Bedingungen begonnen, die sich mittlerweile grundlegend geändert haben. Wir haben heute ein größtenteils anderes Team, mehr Erfahrung, einen professionellen Vertrieb im Rücken usw. Ich finde daher, dass der Zeitpunkt perfekt ist, um das Bisherige in Frage zu stellen und sich einmal ganz neu Gedanken um Produktpolitik, Portfolioaufbau, Produktplanung etc. zu machen und dabei vielleicht auch mal die ein oder andere heilige Kuh zu schlachten. Ich möchte das allerdings nicht alleine entscheiden und euch dann vor vollendete Tatsachen stellen, sondern ich möchte euch in diesen Prozess einbinden. Viele von euch haben sich für Savage Worlds in herausragender Weise engagiert und da finde ich es nur fair, euch die Chance zu geben euch auch in die generelle Entwicklung ein wenig einzumischen.
Ich fände es ganz gut, wenn das Thema erstmal ganz allgemein diskutiert wird, wir unsere Gedanken austauschen, Ideen oder sogar Themen sammeln und diese dann getrennt in verschiedenen Diskussionen verfolgen. Eventuell können wir das dann sogar auf Cons in Workshops persönlich besprechen...
Ich fange mal an und hau einige meiner bisherigen Gedanken raus:
- Generell bin ich kein Freund mehr von reinen Übersetzungen. Savage Worlds ist nicht D&D. Wir haben bei fast jedem Projekt die Möglichkeit neues Material einzufügen und sollten das auch wenn möglich tun. Es erhöht den Mehrwert sowohl für Neukunden als auch für Besitzer des Originals und schlägt sich positiv in den Verkaufszahlen wieder.
- Übersetzungen sind toll. Sie gehen recht fix und sind grundsätzlich erstmal günstiger als Eigenentwicklungen (es gibt Ausnahmen!!) aber sie sind auch recht langweilig. Ich bin eigentlich nicht Verleger geworden, um nur Übersetzungsprojekte zu koordinieren. Daher plädiere ich für weniger Übersetzungen, mehr Eigenentwicklungen.
- Wo wir gerade bei Eigenentwicklungen sind: Als Autor bin ich ein großer Fan von Elyrion (wenn wunderts?!
) und mir juckt es in den Fingern, das Projekt mit den SW-Regeln neu aufzulegen. Die Welt hat von den Käufern und Spielern fast immer nur positives Feedback bekommen, ganz anders als die Regeln. Mit der heutigen Erfahrung muss ich auch sagen, dass die Regeln echt so manche Macke haben...
- Ich finde die Idee von PPK toll, geradezu grandios und die klassische Dreiteilung eines Settings eher suboptimal. Aber, und das ist ein wichtiges aber, ein Verlag kann nicht nur von abwechselnden Settings mit PPKs leben. Sowohl der Verlag als auch Händler, benötigen (zumindest in Deutschland) ein Systemprodukt, zudem sich regelmäßig Material produzieren lässt.
Soweit erstmal als Anregung. Ich bin schon gespannt auf eure Gedanken...

Ich fände es ganz gut, wenn das Thema erstmal ganz allgemein diskutiert wird, wir unsere Gedanken austauschen, Ideen oder sogar Themen sammeln und diese dann getrennt in verschiedenen Diskussionen verfolgen. Eventuell können wir das dann sogar auf Cons in Workshops persönlich besprechen...
Ich fange mal an und hau einige meiner bisherigen Gedanken raus:
- Generell bin ich kein Freund mehr von reinen Übersetzungen. Savage Worlds ist nicht D&D. Wir haben bei fast jedem Projekt die Möglichkeit neues Material einzufügen und sollten das auch wenn möglich tun. Es erhöht den Mehrwert sowohl für Neukunden als auch für Besitzer des Originals und schlägt sich positiv in den Verkaufszahlen wieder.
- Übersetzungen sind toll. Sie gehen recht fix und sind grundsätzlich erstmal günstiger als Eigenentwicklungen (es gibt Ausnahmen!!) aber sie sind auch recht langweilig. Ich bin eigentlich nicht Verleger geworden, um nur Übersetzungsprojekte zu koordinieren. Daher plädiere ich für weniger Übersetzungen, mehr Eigenentwicklungen.
- Wo wir gerade bei Eigenentwicklungen sind: Als Autor bin ich ein großer Fan von Elyrion (wenn wunderts?!

- Ich finde die Idee von PPK toll, geradezu grandios und die klassische Dreiteilung eines Settings eher suboptimal. Aber, und das ist ein wichtiges aber, ein Verlag kann nicht nur von abwechselnden Settings mit PPKs leben. Sowohl der Verlag als auch Händler, benötigen (zumindest in Deutschland) ein Systemprodukt, zudem sich regelmäßig Material produzieren lässt.
Soweit erstmal als Anregung. Ich bin schon gespannt auf eure Gedanken...