Völker & Kulturen

Unzählige Wesen bevölkern den frostigen Kontinent Rassilon. Viele sind von tierischem Verstand, doch es gibt auch kulturschaffende Völker. Grob lassen sich diese in die bösartigen Rassen, welche Göttern wie Thrym oder Vali dienen, und in die Herdvölker, welche die südlichen wärmeren Regionen bewohnen, einteilen. Dieser Artikel beschreibt die Spielerrassen, die aus den Herdvölkern und ihren Verbündeten bestehen.

 

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Elfen: Einst gab es nur ein einziges Elfenvolk, das die lichten und warmen Wälder des Südens bewohnte. Doch noch lange vor dem Schneesturmkrieg entschieden einige Elfen, dass die Fichtenwälder des Nordens ebenfalls ein gutes Heim böten. So teilten sich die Elfen in die im Süden lebenden Herdelfen und die im Norden lebenden Taigaelfen. Die Zeit hat beide Völker verändert, während die Herdelfen klassischen Elfen in Haut- und Haarfarbe ähneln, haben sich die Taigaelfen der Kälte und ihrer Umgebung angepasst, so dass ihre Haut einen bläulichen Ton angenommen hat. Charaktere beider Völker sind bekannt für ihr magisches Talent, wobei das Druidentum oft der Elementarmagie vorgezogen wird. Elfische Klingentänzer und Waldhüter hingegen sind begnadete Kämpfer und auch Wissen und Kunst werden von den Elfen hochgeschätzt.

 

Volk2

 

Engro: Die Engro sind ein Volk von Halblingen mit festen Sippenbanden, das in großen Wagenkolonnen die Winterlande durchstreift. Die Stärken der Engros sind ihr Optimismus, Glück und ihr Talent sich lautlos anzuschleichen oder einfach zu verschwinden. Leider sorgt diese Eigenschaft gekoppelt mit ihrem nomadischen Lebensstil für einen schlechten Ruf, denn auch wenn die meisten Sippen sich mit Handel über Wasser halten, so gibt es auch so manchen Langfinger unter ihnen. Diese Rasse eignet sich für Spieler, die gerne Langfinger und andere heimliche Professionen spielen, aber auch für neugierige Forscher und welterfahrene Händler bieten sie eine wunderbare Basis.

 

Volk3

 

Frostblut: Frostblüter sind ein Phänomen, das erst seit dem Schneesturmkrieg beobachtet wird. Hin und wieder kommt es vor, dass eine Mutter ein Kind zur Welt bringt, das zwar den Körperbau seiner Eltern teilt, aber über blauweiße, kalte Haut, weiße Haare und eine erschreckende Affinität zu Eis und Schnee verfügt. Solche Kinder kommen, wenn auch selten, bei allen Völkern der Herdlande vor. Erwachsene Frostblüter können sich normal mit Mitgliedern ihres Volkes und den anderen Rassen vermehren, wobei immer ein Frostblut entsteht, so hat sich die Zahl der Frostblüter über die Jahrhunderte seit dem Schneesturmkrieg stark vergrößert und inzwischen haben sie in der Baronie Cul ein eigenes Reich errichtet. Nicht unbedingt zur Freude aller anderen Völker Rassilons, denn so mancher sieht in ihnen die Agenten des eisigen Gottes Thrym. Frostblüter eignen sich für ein breites Spektrum von Charakteren, ihre natürliche Magiebegabung macht sie vor allen für Spieler mit arkanen Tendenzen interessant.

 

Volk4

 

Frostzwerge: Die Frostzwerge sehen sich selbst als ewige Diener der Erdgöttin Ertha. Ähnlich wie die Frostblüter sind sie an die Kälte des Nordens gewöhnt und leben in ihren tiefen Minen im hohen Norden. Doch nach dem Schneesturmkrieg bot sich auch weiter im Süden neuer Siedlungsraum für die kälteliebenden Zwerge. Die Frostzwerge leben recht isoliert und lassen nur wenige Fremde in ihre Mitte. Sie sind klein und meist von kräftiger Statur. Neben ihrer überragenden Handwerkskunst, für die sie berühmt sind, verstehen sie sich auch vorzüglich auf den Kampf. Krieger der Frostzwerge werden daher in ganz Rassilon gefürchtet.

 

Volk5

 

Menschen: Menschen sind das vielseitigste Volk Rassilons. Auch wenn sie als die jüngste Rasse gelten, bewohnen sie alle Teile des Kontinents und die tapferen Herdritter dringen selbst in den lebensfeindlichen Helfrost vor. Für Spielercharaktere stehen vier Kulturen zur Verfügung, die praktisch jede Profession ausüben können, sei es Elementarmagier, Söldner oder Kräuterkundiger. Das wohl zivilisierteste Volk sind die Anari. Vor dem Schneesturmkrieg beherrschte ihr mächtiges Kaiserreich praktisch den kompletten westlichen Teil des Kontinents und ihre Handelsstraßen zogen sich von Nord nach Süd und von West nach Ost. Kulturell lassen sie sich wohl mit den gefallenen Römern und romanisierten Briten nach dem Fall des Kaiserreichs vergleichen. Die Saxa sind ein germanisch, keltisch angehauchtes Volk das in Sippengemeinschaften in großen Langhäusern lebt und eine alte Kriegerkultur pflegt. Heute beanspruchen die Marklande der Saxa große Teile der Herdlande für sich. Als Nomaden sind die Finnar mit ihren Rentierherden schon immer durch den kalten Norden gezogen und haben so wenig unter dem Schneesturmkrieg gelitten und konnten sich ihren traditionellen Lebensstil bewahren. Finnar-Helden sind oft barbarische Krieger, Überlebenskünstler oder gar geheimnisvolle Hrimseidrmenn, die mit ihrer Magie Frost und Schnee beherrschen. Das letzte Menschenvolk unserer Aufzählung sind die Tuomi, eine Stammeskultur, die vor dem Eintreffen der Anari große Teile des Kontinents bewohnten, doch Kriegszüge und Strafexpeditionen des Kaiserreiches sowie der Schneesturmkrieg haben dieses einst stolze, naturverbundene Volk praktisch an den Rand der Auslöschung getrieben. Heute gibt es nur noch wenige Stämme, die in den Schlachtenlanden und den Drachenlanden leben und den alten Traditionen folgen, während sich andere mit den anderen Völkern vermischt haben.

 

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